FSV Bernau – SG Burg 2 : 1 (2 : 0) – Spiel vom 22.11.2015
Enttäuscht gingen die Burger vom Platz, nachdem der Schiedsrichter überpünktlich am Sonntag die Partie gegen Bernau abpfiff und so die letzte Druckphase der Spreewälder vorzeitig beendete, die kurz vor dem Ausgleich standen. Dabei begann Burg furios und hätte bereits in der dritten Minute durch Max Lecher in Führung gehen müssen, der aber die Hereingabe von Clausing nur neben den Pfosten setzt. Ein paar grüne-weiße Torchancen später ist es aber die Elf aus Bernau, die nach einem Patzer unseres Schlussmannes in der 27. Minute in Führung geht. Ausgebaut wird die Führung der Randberliner in der 36. Minute, die sich auf rechts durchspielen und den Ball in den Strafraum und dann im Gehäuse unter bringen können. Die zweite Halbzeit beginnt mit einer starken Phase der Burger. Schon in der 49 .Minute verkürzt Martin Strzelczyk mit dem Kopf. Weitere gute Möglichkeiten blieben aber ungenutzt. Besonders ärgerlich, dass in der 54. Minute die Großchancen im Sekundentakt -drei Schüsse aus kurzer Entfernung werden vom Keeper vereitelt und dann neben das Tor gesetzt- nicht zum Ausgleich genutzt werden. Bernau kann einige Konter setzen, diese aber nicht in Tore ummünzen. So bleibt es zwar bis zum Abpfiff ein Spiel auf der Kante; eine Korrektur des knappen Ergebnisses von 2:1 ist uns aber verwehrt.
Verloren wurde die Partie in der ersten Halbzeit, in der wir nach einer starken Anfangsphase Bernau zu viel Platz und Spielraum ließen. Eine Unachtsamkeit genügte, um den Tabellenvierten in Führung zu bringen. Die deutliche Steigerung in Halbzeit zwei reichte dann nicht mehr, um einen Punkt mit zu nehmen. Ursächlich dafür ist auch, dass man durch die vielen Verletzungen und Erkrankungen mit dem letzten Aufgebot anreisen musste und so nicht mehr durch Einwechselungen auf schwindende Kräfte reagieren konnte. Ein letztlich knappes Spiel, das durchaus leistungsgerecht auch mit einem Unentschieden hätte enden können.
Im nächsten Spiel müssen wir auf Mittelfeldmann Tobias Röder verzichten. Berechtigt zeigte der Schiedsrichter ihm seine fünfte gelbe Karte. Weshalb der Schiedsrichter uns aber keine Nachspielzeit einräumte, ist wenig verständlich. Allein der zweite Assistent sorgte mit seiner Art nicht nur für genervte Reaktionen bei den Spielern und für Belustigung bei den Zuschauern sondern auch für genügend Unterbrechungen. Unglaublich häufig zeigte er falschen Einwurf an, weil vermeintlich ein Fuß im Spielfeld stand. Auch rastete sein Arm förmlich ein, war die Fahne erst einmal gehoben. Das mag zwar eine klare Empfehlung für einen zukünftigen Job am Flughafen BER geben und wir drücken die Daumen für eine Bewerbung. Bei dem Job als Linienrichter führte das aber dazu, dass der Hauptschiedsrichter fast im Minutentakt zu der vom Assistenten wie ein rohes Ei bewachten gelben Linie (Siehe Foto) musste, um während des Spiels eine Einführung in die Fußballregeln zu geben. Abgesehen davon, dass darunter immer wieder der Spielfluss gelitten hat, hätten es ein paar Minuten Nachspielzeit daher schon sein dürfen (AlB).