SG Burg – FC 98 Hennigsdorf 2 : 3 (1 : 0) – Spiel vom 13.09.2015
Dabei war der Burger Nachwuchs über nahezu die gesamte Spielzeit die spielerisch bessere Mannschaft, verpasste es aber gerade in der ersten Halbzeit, den Sack zu zu machen und mit einem deutlichen Vorsprung in die Pause zu gehen.
Schon in der fünften Minute bringt uns Neuzugang Florian Schmidt mit 1:0 in Führung. In der Folge bewahrt aber nicht nur zweimal das Aluminium die Gäste vor einem höheren Rückstand. Um die 30. Minute tropft ein Kopfball von Tobias Röder vom Pfosten hinter die Linie, bevor ihn der Torwart erreichen kann. Das Schiedsrichtergespann entscheidet aber auf weiter spielen und hält Hennigsdorf damit im Spiel. Zwei weitere Großchancen bleiben vor der Pause noch ungenutzt. Einmal werden die im Rückraum vor dem leeren Tor eingelaufenen Mitspieler nicht gesehen und der Abschluss aus spitzem Winkel selbst gesucht. In der 44. Minute spitzelt Frontmann Florian Schmidt dem Innenverteidiger den Ball vom Fuß und geht allein auf den Torwart zu. Leider rutscht ihm der Ball über den Schlappen und fliegt knapp über das Tor.
In Hälfte zwei verlegt sich Hennigsdorf auf Kampf und Härte, um den Spieldrang der Burger zu unterbinden. Eine entleerte Dose Einsspray später und durchaus bezeichnend die 65. Minute. Florian Schmidt kann sich auf halbrechts durchsetzen. Von hinten kommt ein Hennigsdorfer angerauscht, von vorn der Gästekeeper. Beide gehen mit gestrecktem Bein nur in den Mann und nehmen ihn rücksichtslos in die Zange (Siehe Foto). Dass Schmidde überhaupt noch laufen kann, „nur“ mehrere offene Stellen an Wade und Schienbein hat und er nicht mit einem Knochenbruch wochenlang ausfallen wird, muss er einem ganzen Rudel von Schutzengeln zu verdanken haben. Glatt Rot bekommt aber nur der Torwart und so kann Hennigsdorf immer noch! mit 10 Mann weiter spielen. Hatte Hennigsdorf bis dahin gerade einmal eine Torchance im Spiel, kommt nun aber die Wende. Nach einer Ecke gelingt den Gästen der Ausgleich (72. Minute). Burg drängt auf die erneute Führung, stellt sich dabei defensiv aber reichlich naiv an. Zwei lang abgewehrte Bälle genügen. Hennigsdorf fährt zwei Konter und plötzlich steht es 1:3 (74. und 76. Minute). Zwei Minuten später kommen wir zwar auf 2:3 ran. Von hinten wird Stürmer Max Lecher im Strafraum von den Beinen geholt. Der von Florian verwandelte Strafstoß reicht aber nicht mehr, um einen Punkt aus der Partie zu holen. Hennigsdorf steht die letzten Minuten hinten eng und bringt die Führung über die Zeit.
Ein Spiel, welches der Burger Nachwuchs für sich hätte entscheiden können, was man aber auch verlor, weil man für ein paar Minuten die Stabilität in der Defensive vernachlässigte. Beim Stand von 1:1 und noch 20 Minuten Spielzeit darf jedenfalls ein Konter, bei dem der einzige Gästestürmer nahezu ungedeckt von der Mittellinie starten kann, nicht passieren. Dass uns ein regulärer Treffer nicht anerkannt wurde, ist auch mehr als ärgerlich. Positiv bleibt, dass wir über weite Strecken die klar bessere Mannschaft mit einem deutlichen Chancenplus waren; freilich mit Luft nach oben. Wir müssen es in den kommenden Spielen verstehen, daraus etwas Zählbares zu machen. (AlB)