Rückrundenstart gegen Luckenwalde

 

    SG Burg  – FSV Luckenwalde 1 : 0 (0 : 0) – Spiel vom 14.03.2015

 

Zum Start in die Rückrunde hatte der Burger Nachwuchs mit der Seuche pur zu kämpfen. Verletzungen und Krankheiten dünnten den Kader derart aus, dass Stand Freitag Nachmittag mit nur 10 gesunden Spielern gerechnet werden konnte. Eine Anfrage bei Luckenwalde, ob eine Spielverlegung möglich sei, wurde „freundlich“ zurück gewiesen. Sinngemäß hieß es, man sei auch nur 12 Mann und wenn das Spiel nicht stattfinden sollte, sehe man sich vor dem Sportgericht. Okay was soll´s, also hieß es, die letzten Reserven mobilisieren. Im Kader standen daher Spieler, die noch vor wenigen Tagen krank im Bett lagen oder mit einer Rippenprellung nur unter Schmerzen spielen konnten, ergänzt mit Reservisten des jüngeren B-Junioren-Jahrgangs, die noch nie für die A auf dem Platz standen.

Vom Anpfiff an entwickelte sich ein Spiel mit wenigen Torchancen. Unsere Abwehr hatte kaum Mühe, die Angriffe der Luckenwalder meist schon weit vor unserem Strafraum abzufangen. Umgekehrt stand Luckenwalde respektvoll tief und eng gestaffelt. Das verschärfte sich noch, als sie sich ab der 25. Minute mit einer roten Karte dezimierten. Die Gäste rührten nun erst recht Beton an und standen mit 8 teils 9 Mann vor ihrem eigenem Strafraum. Burg versuchte mit (zu) vielen langen Bällen, die Gästeabwehr auszuhebeln. Chancen ergaben sich aber nur, wenn wir mal Lücken in die Abwehr reißen konnten. Dies war aber auf dem schwer zu bespielenden, weichen und kräftezehrenden Boden nicht einfach, so dass lange nicht Zählbares heraus sprang. Erst in der 77. Minute gelingt es, den sehr guten Torwart des FSV zu überwinden. Bastian zieht aus 25 Metern scharf ab. Der Ball bekommt Drall, dreht sich nach rechts weg und landet unhaltbar oben im Netz. Nun versucht Luckenwalde zwar, den Ausgleich zu erzielen und auch wir müssen ab der 80. Minute mit nur noch 10 Mann spielen. Vor allem ein paar Standards aus gefährlicher Position bringen uns nochmal in Bedrängnis. Aber auch wir können verteidigen und ein Ergebnis verwalten.

Am Ende stehen drei Punkte als Lohn des Willens und der höheren Einsatzbereitschaft. Da wir über 90 Minuten insgesamt mehr Ballbesitz und die besseren Chancen hatten, auch wenn spielerisch sicher noch Luft nach oben ist, geht das Ergebnis vollkommen in Ordnung. Besonders erfreut dies gegen Luckenwalde, die uns als Zweiter der Landesklasse nicht nur im Nacken saßen. Es galt auch etwas gut zu machen. Der FSV-Betreuer meinte nämlich noch im Spielbericht zum Hinspiel, uns „begrenzte Möglichkeiten“ bescheinigen zu müssen. Es rächt sich womöglich, damit einen Gegner als Landesklasse-untauglich darzustellen, noch dazu, wenn man selbst gerade mal mit 1:0 durch ein Abseitstor gewonnen hat. Denn Probleme, das Team für das Rückspiel zu motivieren, gibt es dann definitiv nicht. (AlB)